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Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Scheeßel,

bevor man in ein neues Jahr mit vielen guten Vorsätzen startet, ist es wertvoll, einmal zurückzublicken und dankbar für das zu sein, was man geschafft hat. Daher möchte ich meinen Rückblick zunächst mit einem großen Dankeschön an meine Kolleginnen und Kollegen und den Ratsmitgliedern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit beginnen.

Ich blicke mit Ihnen zurück auf das vergangene Jahr, einem ganz besonderen Jahr, in dem wir das 50-jährige Jubiläum der Einheitsgemeinde Scheeßel begehen durften. Die Vorbereitungen begannen schon frühzeitig und so wurden alte Protokolle und Akten gewälzt, die manch einen zum Schmunzeln gebracht haben. Fotos und Anekdoten kamen zum Vorschein, die in eine gelungene Festrede verpackt wurden. Vielen Dank allen, die diese Festlichkeit, welche doch von einem sehr traurigen Ereignis am 1. März überlagert wurde, angemessen zu einem Tag voller Erinnerungen gemacht haben.

Zum Jahresbeginn hatte uns das Hochwasserereignis der Weihnachtstage noch voll im Griff. Unsere ehrenamtlichen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden waren Tag und Nacht im Einsatz, welcher sich kreisweit ausgedehnt hatte. Für diesen unermüdlichen Einsatz spreche ich allen Einsatzkräften, Helferinnen und Helfern meinen herzlichsten Dank aus.

Zum Jahresbeginn fand das Bauernmal statt - eine alte Tradition der Wegeversteigerung mit viel Witz und Humor, bei der manchmal auch mit List und Tücke alte landwirtschaftliche Wege, versehen mit Pflück- und Ernterechten, manch einem Geld aus der Tasche gelockt wird. Dies geschieht mit einem Augenzwinkern und einer Spende der Äpfel für die Saftproduktion, von der u.a. unsere Kitas profitieren.

Thematisch befassen wir uns verstärkt mit dem Klimaschutz in unserer Gemeinde. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Potenzialanalyse für die Photovoltaik-Freiflächen erarbeitet. Während sich die Ausweisungen entsprechender Flächen sehr zurückhalten, hat uns die Festlegung geplanter Gebiete für die Nutzung der Windenergie stark getroffen. Der zuständige Landkreis Rotenburg (Wümme) hat für die Gemeinde Scheeßel 8 % der Gemeindeflächen, d.h. etwa 1.200 ha, vorgesehen. Die Akzeptanz für die erneuerbaren Energien hat sich gewandelt, gemeinsam mit den Ortsräten verfolgen wir einen transparenten Umgang mit der Windenergie, die es ermöglichen soll, die Ziele der Energiewende zu erreichen.

Zur Energiewende gehört ebenfalls der Netzausbau, von dem wir neben dem SuedLink von einer weiteren Trasse betroffen sein werden. Die Bundesnetzagentur plant diese Trasse, die sog. NordWestLink westlich von Scheeßel. Auch hier gilt es, die Planung transparent mit den Bürgerinnen und Bürger und der Politik umzusetzen.

Seit dem Hochwasserereignis befassen wir uns verstärkt mit entsprechenden Schutzmaßnahmen. Hierzu zählen auch die Regenrückhaltebecken in den Ortschaften, welche mit Blick auf die veränderten Niederschlagsmengen größer dimensioniert werden. In Wohlsdorf wurde das Becken zur Rückhaltung fertiggestellt, während in Westervesede die Arbeiten voll im Gange sind.

Des Weiteren wird die Gemeinde sich einer Hochwasserpartnerschaft Wümme/Wörpe anschließen, um gemeinsam mit den Anrainerkommunen Empfehlungen für die Vermeidung künftiger Hochwasserereignisse zu erarbeiten und für die Zukunft gut vorbereitetet zu sein.

Gemeinsam mit dem Landkreis erarbeiten wir ein Konzept für den Katastrophenschutz. In Scheeßel werden das Rathaus und die Feuerwehrhäuser der Ortswehren zu Katastrophenschutz-Leuchttürme sowie Informations-Leuchttürmen ausgestattet. Für die Freiwillige Feuerwehr wird die Gemeinde einen Feuerwehrbedarfsplan erarbeiten lassen, um den heutigen rechtlichen Vorgaben gerecht zu werden und gut aufgestellt zu sein.

Erfreulicherweise konnte bereits das Feuerwehrhaus in Westerholz fertiggestellt und bezogen werden. In Ostervesede hat schon das Richtfest des neuen Feuerwehrhauses stattgefunden. Wir hoffen, dass dieses Haus im Sommer 2025 der Ortswehr übergeben werden kann. 

Das diesjährige Hurricane Festival war geprägt von guter Laune, friedlichen und zufriedenen Gästen, die Musik und Festival Atmosphäre genießen durften. Als verantwortliche Gefahrenabwehrbehörde sind wir mit dem Ablauf und der hervorragenden Teamarbeit mit allen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie dem Veranstalter bestens zufrieden.

Auch der diesjährige Scheeßel-Tag, der mit einer sommerlichen Party auf dem Schulhof gestartet ist und am Sonntag mit einem Familienfest abgeschlossen hat, war ein voller Erfolg und konnte für Jung und Alt tolle Darbietungen vorhalten. 

Sehr intensiv beschäftigen wir uns nach wie vor mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter. Gemeinsam mit der Grundschule, Elternvertretungen, Verwaltung und Politik prüfen wir einen zeitgemäßen und den rechtlichen Grundlagen entsprechenden Um- bzw. Erweiterungsbau der Grundschule. Im ersten Schritt werden wir den Bauantrag für den Neubau einer Zweifeld-Sporthalle am Kreuzberg hoffentlich noch zum Jahresende beim Landkreis einreichen.

Mit Blick auf die „Generalsanierung“ der BeekeSchule prüfen wir die geeignete Nutzung vorhandener räumlicher Ressourcen. Auch hier ist uns die transparente Planung gemeinsam mit der Schule, den Eltern und der Politik besonders wichtig.

Nach längerer Planung konnte in diesem Jahr der Busbahnhof am Vareler Weg fertiggestellt und nach den Herbstferien wieder genutzt werden. Die Maßnahme dient dem barrierefreien Zugang zu den Bussen und wurde über Fördermittel finanziert.

Unsere Schulen sind in diesem Jahr mit neuen digitalen Tafeln ausgestattet worden. Nach anfänglicher Umgewöhnung sind die Lehrkräfte im Umgang geübt und wissen die Digitalisierung in den Schulen sehr zu schätzen.

Zur allgemeinen Digitalisierung gehört auch der Glasfaserausbau, der in Jeersdorf unabhängig von dem geförderten Ausbau über den Landkreis, über die Glasfaser-Nordwest zeitnah vorangetrieben werden konnte.

Ich könnte noch viele Themen erwähnen, wie z.B. die Sanierung des Freibades und der Obdachlosenunterkunft, Fertigstellung des Kreisels am Fuhrenkamp, Verkauf der ehem. Feuerwehrhäuser in Bartelsdorf und Wohlsdorf, die Vorbereitung auf die Änderung der Umsatzsteuer gem. § 2b, der Haushalt der kommenden Jahre, der Bau der Rechenanlage auf der Kläranlage, der Neubau des Aldi-Marktes, die Ehrungen der Kinder und Jugendlichen für besondere Leistungen,  . . . aber darüber im nächsten Jahr mehr.

Ich möchte meinen Rückblick schließen mit den besten Wünschen für das neue Jahr, Gesundheit, viel Freude und vor allem Respekt voreinander und Wertschätzung füreinander!
Lassen Sie uns immer freundlich einander begegnen und aufeinander Acht geben.

Ich wünsche Ihnen einen guten und vor allem gesunden Start ins neue Jahr.

Ihre Bürgermeisterin,

Ulrike Jungemann